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Digitalisierung & Menschlichkeit

Digitalisierung & Menschlichkeit

Digitalisierung & Menschlichkeit

Das grosse Delegieren versus einfachem Handeln in der Zeit der Digitalisierung

Als wäre der Sommer dieses Jahrhunderts bereits mit viel warmen, wie auch regnerischen Tagen durchtränkt gewesen, ploppen in den Bildungslandschaften Managements- und Führungskurse wie Pilze aus dem Boden. Die 4. industrielle Revolution steht vor der Tür, künstliche Intelligenz ist das neue Schlagwort. Was Kinder heute in der Schule erlernen, wird in 30 Jahren nicht mehr von Interesse sein. So zumindest prognostizieren uns Medien die Situation. Desolater könnte es demnach nicht sein.

Nungut, viele Prognosen mögen zutreffen oder auch nicht. Eines kann mit Sicherheit gesagt werden. Die Bildungslandschaft stellt sich, wie schon in der Vergangenheit, den kommenden Herausforderungen. Politiker werden wohl in PISA, sonstigen Evaluationen und mit Einbezug der Wirtschaft nach entscheidenden Kurskorrekturen suchen. Entsprechende Innovationsprogramme sind zu initiieren. Das Bildungsmanagement wird sich um die Richtigkeit zanken und in irgendwelchen politischen Diskussionen finden sich Kompromisse. Soweit hübsch und nice to have. Ob damit den kommenden Herausforderungen effektiv oder visionär begegnet wird? Zweifel darf an der Stelle angebracht werden.

Ein wenig beachtetes Thema ist der gesellschaftliche Wandel, der neben vielen weiteren Aspekten, insbesondere durch die Digitalisierung beeinflusst wird. Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind zwischenzeitlich breit vernetzt. Das eigentliche, sinnliche, analoge Gespräch verliert im Verhältnis zur vernetzten und digitalisierten Kommunikation an Boden. Auch da, künstliche Intelligenz wird kommend sicher das Gespräch aus der Konserve ermöglichen. Im Unterschied dazu beinhaltet ein analoges Gespräch das menschliche Gegenüber, das mit Empathie, Kreativität und einer unfassbaren persönlichen Vielfalt im Raum zugegen ist. Der zwischenmenschliche Aspekt wird durch keine digitale Konserve ersetzbar sein.

Wie also können wir die Menschlichkeit in einer digitalisierten Welt und im Zusammenhang mit der 4. industriellen Revolution erhalten und was wird dazu benötigt?

  1. Kreativität
  2. Unabhängiges Denken
  3. Mut zum Handeln
  4. Bereitschaft Entscheidungen zu fällen
  5. Bereitschaft die Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen
  6. Wertschätzende, kritische und offene Freundlichkeit

Nichts neues, heute jedoch allzuoft in Vergessenheit geraten. Da eröffnet sich die Breite an Entwicklung für alle in der Bildung tätigen – letztendlich sind wir alle, jeder einzelne zu jedem Zeitpunkt in der Bildung tätig!
Natürlich, wir können lange darüber debattieren und weiter delegieren. Aber jeder von uns kann im Kleinen jetzt damit beginnen.

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